Adobe geht im Kampf um Flash in die nächste Runde. Hintergrund: Apple lässt noch immer keine Flash-Applikationen auf seinem iPhone und iPad zu. Adobe kontert jetzt – und das in ungewohnter Art: Adobe kündigte einen Tablet-PC an.
Das Spezielle daran: Weder Microsoft, Google noch Apple sind daran beteiligt.
Adobe scheint dabei mit einem chinesischen Tablet-Hersteller zusammenzuarbeiten, der bisher für einen Großen der Branche gefertigt hat. Patentanwälte der anderen Anbieter sollen schon Überprüfungen auf Urheberrechtsverletzungen aufgenommen haben.
Das High-Tech-Tablet mit dem Namen InFarct unterstützt Flash, hat 2 Kameras, die zusammen als Stereo-3D-Cam laufen. Die dazu entwickelte neue Flash-Version wird es ermöglichen, dass man auch ohne spezielle 3D-Brille sein Gegenüber im Chat als 3D-„Animation“ auf dem Bildschirm sehen kann. Name dieser neuen 3D-Technik: Flash Real Life.
Flash – die Technik von gestern? Nein, jetzt geht’s weiter!
Die Apps zum neuen InFarct kann jedermann mittels einer neuen, kostenlosen Software (sehr einfach zu bedienen, ohne Programmierkentnisse) selbst erzeugen. Der Name: InPut. Kann ab sofort in den AdobeLabs herunter geladen werden.
Und was die Grafische Branche erschüttern könnte: Es wird auch eine «Publishing-Edition» geben – auf diesem Tablet mit dem Namen «InMortuus» ist bereits die Adobe-Master-CS-Suite installiert (InDesign, Photoshop etc.) – und was besonders spannend ist: Adobe arbeitet dabei jetzt mit einem ostasiatischen Druckerei-Netzwerk zusammen. Das heisst, alle InDesign- oder Acobat-PDF-Dokumente können in einem internen Shop gleich zum Drucken weitergeleitet werden (Kostenzusammenstellung jeweils gleich online). Adobe entwickelt sich also wirklich zum «Komplett-Anbieter».
Über die Preise wird Adobe erst auf einer Pressekonferenz heute Nachmittag mehr verraten.
Categories: iPad, Tablet Publishing
Comments
Haha, lol, April April! Ein Adobe Tablet wäre zwar tatsächlich cool
Aber InFarct?? Das klingt nicht schön.
Ja, ok. InFarct war etwas vorbei am Puls der Zeit.
Aber ein Versuch war es ja wert